Der Griechischer Regierungschef Kyriakos Mitsotakis verurteilt die Aktion scharf.
Athen - Ein griechisch-orthodoxer Priester hat am Mittwoch in der griechischen Hauptstadt Athen eine ätzende Flüssigkeit auf sieben Bischöfe geschleudert. Zuvor hatten sie gegen ihn Disziplinarmaßnahmen beschlossen, weil er Drogenhandel betrieben haben soll, teilte die Polizei mit. Die Bischöfe erlitten Haut- und Augenverletzungen, so ein Athener Krankenhaus. Der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis verurteilte die Aktion des Priesters als "abscheulich".
Racheaktion nach Strafverkündung
Wie ein Sprecher der orthodoxen Kirche Griechenlands mitteilte, seien die sieben verletzten Bischöfe außer Lebensgefahr. Der Täter habe allen Anzeichen nach Schwefelsäure auf die Bischöfe geschleudert, nachdem sie seine Strafe verkündeten. Auch ein Polizist sei bei dem Vorfall leicht verletzt worden. Der Priester sei festgenommen worden, er solle am Donnerstag der Justiz vorgeführt werden, berichtete der Staatsrundfunk ERT. Es blieb zunächst unklar, worin genau die Disziplinarstrafe für den Mann bestand.