Duterte: Habe schlafende Hausangestellte 'berührt'.
Mit der Schilderung seiner "Berührung" einer schlafenden Hausangestellten als Teenager hat der philippinische Präsident Rodrigo Duterte Frauenrechtsgruppen gegen sich aufgebracht. In einer Rede am Samstagabend erzählte Duterte, wie er als Jugendlicher einem Priester beichtete, dass er in das Zimmer des Dienstmädchens gegangen sei.
Er habe "die Bettdecke hochgehoben und versucht zu berühren, was in dem Slip war". Bei der "Berührung" sei die Hausangestellte aufgewacht. Dann sei er ins Badezimmer gegangen und wieder zurück zum Dienstmädchen. Duterte: "Ich habe versucht, meinen Finger einzuführen". Der Priester wollte offenbar wissen, wie sie darauf reagierte. "Das Hausmädchen hatte die ganze Zeit die Augen geschlossen und tief geschlafen", so Duterte.
Danach sei er für eine zweite Runde des "Üblichen" wieder ins Bad gegangen. Vermutlich hat er sich selbst befriedigt. Laut Duterte habe ihn der Geistliche aufgefordert fünf "Vater Unser" und fünf "Ave Marias" zu beten.
Dutertes Bemerkungen "abstoßend"
Die Frauenrechtepartei Gabriela nannte Dutertes Bemerkungen "abstoßend". Der Präsident habe eine versuchte Vergewaltigung gebeichtet und müsse zurücktreten.
Als Reaktion auf die Kritik sagte Dutertes Sprecher Salvador Panelo, der Präsident habe lediglich eine "Anekdote" zum Besten gegeben. Der Präsident hatte am Samstag gesagt, Priester hätten ihn und seine Klassenkameraden seinerzeit während der Beichte sexuell belästigt. Er kritisierte in diesem Zusammenhang die katholische Kirche im Zusammenhang mit Berichten über sexuellen Missbrauch von Kindern durch Geistliche.