Die Unglücksmaschine soll bereits vor dem Absturz erhebliche Probleme gehabt haben.
Vor rund 2 Wochen ist eine EgyptAir-Maschine mit 66 Menschen an Bord auf dem Weg von Paris nach Kairo über dem Mittelmeer abgestürzt. Die Unglücksursache ist noch unklar, Aufschluss darüber sollen die Flugschreiber der Maschine geben. Ein Schiff mit Tauchrobotern zur Bergung der Flugschreiber wird nach Angaben des ägyptischen Luftfahrtministeriums aber erst in einer Woche in der mutmaßlichen Absturzregion erwartet.
Technische Probleme
Unterdessen sorgt ein Bericht der Branchenseite "airlive.net" – welche sich auf einen französischen TV-Sender beruft – für Aufregung. Demnach soll der Airbus bereits in den 24 Stunden vor dem Absturz erhebliche Probleme gehabt haben. So soll das Warnsystem an Bord bereits bei vorhergegangenen Flügen Alarm geschlagen haben. Der Airbus A320 musste laut Bericht sogar dreimal zum Startflughafen zurückkehren und dort notlanden. Bei der technischen Überprüfung wurde dann allerdings kein Problem festgestellt, die Maschine wurde weiterhin eingesetzt.
Mehr Klarheit soll nun der Flugschreiber bringen. Die Bergung könnte sich jedoch schwierig gestalten: Der Meeresboden in dem mehr als 74 Quadratkilometer großen Suchgebiet ist an manchen Stellen bis zu 3.000 Meter tief, wie es zuletzt aus Ermittlerkreisen geheißen hatte. Aus der Untersuchungskommission hieß es, auf jeden Fall solle bis Ende Juni ein Bericht zum Absturz vorgelegt werden, auch wenn die Flugschreiber bis dahin nicht gefunden seien.