Verfassung wird geändert

Einigung im Jemen soll Ruhe bringen

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Der Stabschef Ahmed Awad bin Mubarak soll freigelassen werden.

Im Jemen haben die schiitischen Houthi-Rebellen und Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi einem Medienbericht zufolge eine Einigung zur Beilegung ihres Konflikts getroffen. Im Gegenzug für die Räumung des Präsidentenpalastes durch die Rebellen werde der von ihnen kritisierte Entwurf der neuen Verfassung geändert, berichtete die Nachrichtenagentur Saba am Mittwoch.

Laut dem Agenturbericht sieht die Vereinbarung des Weiteren vor, dass die Rebellen den am Samstag entführten Stabschef des Präsidenten, Ahmed Awad bin Mubarak, freilassen, der auch für die Ausarbeitung der neuen Verfassung zuständig ist. Diese sieht insbesondere die Aufteilung des Jemen in sechs Regionen vor. Die Houthi-Rebellen lehnen dies ab, weil sie die Aufspaltung des Landes fürchten.

Laut Saba wurde die Neun-Punkte-Vereinbarung zwischen den Rebellen und Hadi auch von weiteren Gruppen gebilligt. Der Konflikt hatte sich am Mittwoch von Sanaa auch auf den Süden des Landes ausgeweitet.

Die Houthi-Rebellen, die bereits seit September die Hauptstadt Sanaa weitgehend kontrollieren, hatten am Dienstag nach blutigen Kämpfen auch den Präsidentenpalast erobert.

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