Um den Familienvater zu retten, mussten seine Hände und Füße amputiert werden.
Der 46-jährige Familienvater Chris Garlick aus Cardiff in Wales dachte, dass er an einem Schnupfen leide. Da er sich nicht wohlfühlte, legte er sich wieder ins Bett, um sich auszukurieren. Dann nahm alles seinen schrecklichen Lauf:
Blutvergiftung
"Nachmittags um 4 Uhr sprach er noch mit mir, kurz vor 6 Uhr war er fast tot. Vier Tage lang sagte man mir, dass er sterben wird, und bereitete mich auf das Schlimmste vor", erklärte seine Frau Karran gegenüber der britischen Zeitung "Daily Mail".
In der Notaufnahme fiel der 46-Jährige ins Koma. Sein Schnupfen entpuppte sich als Meningitis, die eine Blutvergiftung hervorgerufen hat. Die Lungen ihres Mannes hätten nicht mehr gearbeitet, auch das Herz sei nicht mehr voll funktionsfähig gewesen, erzählte Karren weiter. Da keine Blutgerinnung mehr stattfand, blutete er darüber hinaus überall.
Amputation
"Aufgrund seines niedrigen Blutdrucks tat sein Körper, was in solchen Situationen normal ist: Er versorgte nur noch die lebenswichtigen Organe und nicht mehr die Extremitäten."
Aus diesem Grund empfahlen die Ärzte eine Amputation, die Chris das Leben retten sollte. Dem dreifachen Familienvater wurden die Beine unterhalb der Knie amputiert, auch seine linke Hand wurde bis knapp über dem Handgelenk abgenommen. Auf der rechten Hand verlor der 46-Jährige alle Finger bis auf den Daumen.
Nun müsse Chris "die kleinen, unbedeutenden Dinge" wieder neu lernen, sagte er zu der Zeitung. Zum Beispiel "Butter auf eine Scheibe Brot zu schmieren oder auf einer Tastatur zu schreiben". Diese Sachen halte man für gegeben, bis man sie nicht mehr hat. Das sei zwar schmerzhaft, "aber ich bin so dankbar für das, was ich noch habe. Das macht mich demütig."
Weihnachten will der Vater im Kreise seiner Familie verbringen. Doch bis dahin muss sein Haus komplett umgebaut werden, weshalb die Familie bei "Just Giving" eine Spendenaktion ins Leben gerufen hat.
