Ein 20-jähriger Tunesier muss sich jetzt vor Gericht verantworten.
Amine J. (20) aus Tunesien steht in Dresden (Deutschland) vor Gericht. Ins Land gekommen ist er im April 2019, in U-Haft sitzt er seit August. In diesen knapp vier Monaten hat er mindestens 30 Straftaten begangen, berichtet BILD.
Die Liste der Vorwürfe ist lang und bunt gemischt Sie reicht vom Schwarzfahren über Anspucken bis zu schwerem Raub und gefährlicher Körperverletzung. Er soll Frauen beschimpft und geschlagen und einem Mann (mit einem Komplizen) ein Messer an den Hals gehalten haben.
Zu den Vorwürfen sagt er bisher nichts, über seinen Weg nach Deutschland sagt er: "Ich habe 18 Monate in Italien gelebt, fünf Monate in Frankreich auf der Straße, dann hat mir ein Bekannter gesagt, in Deutschland ist es besser."
Amine stellte einen Asylantrag, der aber abgelehnt wurde, weil er schon in Italien als Flüchtling registriert ist. Eigentlich soll der 20-Jährige abgeschoben werden, aber die Staatsanwaltschaft will ihn zuerst für seine Straftaten verurteilen. Wenn er dann während der Haft abgeschoben wird, muss er - sollte er wieder illegal einreisen - sofort wieder ins Gefängnis.