Georgiewa: Südsudan steht am Rande einer humanitären Katastrophe.
Die Europäische Union stellt 50 Millionen Euro für humanitäre Zwecke im Südsudan bereit. "Der Südsudan steht am Rande einer humanitären Katastrophe, die wir um jeden Preis verhindern müssen", sagte die zuständige EU-Kommissarin Kristalina Georgiewa am Montag in einer in Brüssel verbreiteten Erklärung. Die meisten auswärtigen Helfer hätten das afrikanische Land seit Ausbruch der Kämpfe verlassen.
Zehn-, wenn nicht gar Hunderttausende südsudanesische Bürger seien auf der Flucht. Diese Menschen benötigten dringend humanitäre Hilfe. Georgiewa rief Regierung und Rebellen auf, die Arbeit der Hilfsorganisationen nicht zu behindern.
Die internationale medizinische Nothilfeorganisation Ärzte ohne Grenzen teilte in einer Aussendung mit, dass in den betroffenen Gebieten des Südsudans die Hilfe aufgestockt wurde. Die Organisation appellierte zudem an alle Konfliktparteien, Gesundheitseinrichtungen und ihr Personal zu respektieren und den Menschen einen sicheren Zugang zu medizinischer Versorgung zu garantieren.