Flüchtlingspakt

EU-Türkei-Pakt: Bisher 1.014 Migranten abgeschoben

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Derzeit noch 13.700 Migranten und Flüchtlinge auf Ostägäis-Inseln.

Griechenland und die EU-Grenzschutzagentur Frontex haben am Mittwoch 21 Migranten von der Ägäisinsel Lesbos in die Türkei zurückgeschickt. Die Asylanträge der aus Pakistan, Algerien, Bangladesch, Afghanistan und Marokko stammenden Männern waren abgelehnt worden. Damit stieg die Zahl der seit Inkrafttreten des EU-Türkei-Flüchtlingspaktes im April 2016 in die Türkei abgeschobenen Personen auf 1.014.

Das EU-Türkei-Abkommen sieht vor, dass die EU alle Migranten, die illegal über die Türkei nach Griechenland einreisen und kein Asyl erhalten, zurückschicken kann. Die Überprüfung der Asylanträge dauert wegen Personalmangels meist lange. Auf den Ostägäis-Inseln harren zurzeit knapp 13.700 Migranten und Flüchtlinge aus.

Griechenland hat zudem in den vergangenen 15 Monaten im Rahmen eines bilateralen Abkommens aus dem Jahr 2001 mit der Türkei 1.196 Migranten ins Nachbarland abgeschoben. Weitere 979 Migranten wurden im Rahmen eines freiwilligen Rückführungsprogramms in Kooperation mit der Internationalen Organisation für Migration (IOM) aus Griechenland direkt in ihre Herkunftsländer zurückgeschickt, teilte die Polizei in Athen am Mittwoch weiter mit.
 

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