Ein weiteres Blutbad schockt die USA. Ex-Marine (28) richtete in Country-Bar Blutbad an.
Das Massaker beginnt um 23.20 Uhr: Ian David Long, der von 2008 bis 2013 bei den Marines diente, trägt einen schwarzen Trenchcoat. Mit einer Pistole erschießt er zunächst den Türsteher, dann die Kassierin, ein junges Mädchen. Schließlich stürmt er in das beliebte Lokal „Borderline Bar and Grill“. Dieses ist brechend voll, es ist „College Country Night“, ein Fest für Studenten im sonst ruhigen Vorort von Los Angeles.
Flucht durch Fenster
Der Killer wirft Rauchbomben auf die voll besetzte Tanzfläche, feuert mit seiner Pistole: „Der Typ kam aus dem Nichts und schoss um sich“, so eine Zeugin, „er hat einfach auf alles gefeuert.“
Er wechselt das Magazin, schießt weiter. Zumindest 12 Jugendliche werden getötet, weitere schwer verletzt.
Im Lokal bricht Panik aus
Viele Gäste fliehen, indem sie mit Stühlen und Barhockern die Fensterscheiben einschlagen: „Es war ein Chaos, wir sprangen über Hindernisse, wollten nur raus“, erzählt Augenzeugin Tayler Whitler (19), die gerade auf der Tanzfläche war, als das Massaker begann.
Toter Polizist als Held
Auch ein Polizist ist unter den Toten: Sergeant Ron Helus versuchte, zu helfen, er wurde sofort mehrfach getroffen, als er ins Lokal kam. US-Medien feiern ihn als Held.
Als eine Spezialeinheit in der Bar in Thousand Oaks eintrifft, ist das Massaker bereits vorbei. Die Beamten finden unter den Toten auch den Schützen. Er hat sich selbst gerichtet.
Amoklauf
Warum der 28-jährige Ian David Long das Blutbad anrichtete, ist offen. Fest steht inzwischen aber: Der Ex-Soldat fuhr mit dem Auto seiner Mutter zur Disco. Er ist mehrmals polizeilich vorgemerkt gewesen, galt nach Einsätzen in Kriegsgebieten wie Afghanistan als schwer traumatisiert. (wek)