Ehemaliger Religionslehrer und Mönch wegen Kindesmissbrauchs verurteilt.
Ein früherer Religionslehrer und Mönch des Benediktinerklosters Ettal ist am Mittwoch in Deutschland wegen Kindesmissbrauchs zu sieben Jahren Haft verurteilt worden.
Mann war bereits vorbestraft
In die Gesamtstrafe des Münchner Landgerichts wurde ein Urteil vom vergangenen Jahr wegen gleicher Delikte einbezogen. Der Angeklagte hatte in dem neuen Fall gestanden, sich 2004 und 2005 an einem damals 13 Jahre alten Schüler bis hin zum Oralverkehr vergangen zu haben. Dafür forderte die Staatsanwaltschaft neun Jahre Haft. Die Verteidigung plädierte auf einen Schuldspruch wegen minder schweren Kindesmissbrauchs.
Im Zuge der Aufdeckung von Sex-Skandalen an mehreren überwiegend geistlichen Internaten war auch der 46-Jährige ins Visier der Ermittler geraten. Der damalige Klosterbruder war 2005 aufgrund von Schüler-Beschwerden wegen seines "distanzlosen" Umgangs mit seinen Zöglingen als Lehrer abgelöst worden. Er wurde inzwischen vom Vatikan des Priesteramtes enthoben und aus dem Kloster ausgeschlossen.