Christian B. beteuert Unschuld

Fall Maddie: "Ich habe nichts getan – naja, fast nichts"

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Fall Maddie: Verdächtiger Christian B. beteuert in einem Brief seine Unschuld.

Die kleine Maddie McCann verschwand m 3. Mai 2007 kurz vor ihrem vierten Geburtstag aus der Wohnung ihrer Familie in einer Ferienanlage an der südportugiesischen Algarve-Küste, während ihre Eltern in einem Restaurant zu Abend aßen. Trotz groß angelegter internationaler Fahndungen wurde der Fall nie aufgeklärt, von dem Mädchen fehlt bis heute jede Spur.

Nun – fast 15 Jahre danach – wurde Christian B. von den portugiesischen Ermittlern offiziell beschuldigt, das Mädchen entführt und ermordet zu haben. Der Deutsche, der derzeit eine Haftstrafe wegen der Vergewaltigung einer 72-jährigen Frau absitzt, meldet sich nun zu Wort. 

"Ich habe niemanden entführt oder getötet"

Mit einem Brief, der an Freunde ging und der britischen „Daily Mail“ exklusiv vorliegt“ beteuert der 45.Jährige seine Unschuld. „Willkommen zum größten Abenteuer, das man sich vorstellen kann. Ich bin der bekannteste Bösewicht der Welt und ich habe nichts getan – na ja, fast nichts.“

Christian B. gesteht darin, Drogendealer und Einbrecher zu sein, beteuert aber, niemanden entführt oder getötet zu haben. „Ich habe niemanden angegriffen, seit ich 18 bin. Ich habe ein paar dumme Fehler gemacht, als ich jünger war, aber wer hat das nicht?“

B. sitzt derzeit eine siebenjährige Haftstrafe wegen der Vergewaltigung einer 72-jährigen Frau ab. Er war 2017 wegen sexuellen Kindesmissbrauchs auf Grundlage eines europäischen Haftbefehls von Portugal an Deutschland ausgeliefert worden. Nach einer verbüßten Haftstrafe verließ er Deutschland 2018, wurde aber ein Jahr später von Italien erneut ausgeliefert. Grundlage war ein zweiter europäischer Haftbefehl, der wegen eines Drogendelikts ausgestellt worden war. 
 

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