Festnahme in Deutschland: Er soll in Syrien 36 Menschenleben ausgelöscht haben.
Die deutsche Bundesanwaltschaft hat einen mutmaßlichen syrischen Kriegsverbrecher festnehmen lassen, der in seinem Heimatland 36 Menschen getötet haben soll. Das teilte die Behörde am Donnerstag in Karlsruhe mit. Die Opfer, Mitarbeiter der Regierung, seien im März 2013 exekutiert worden.
Nach Informationen von "Spiegel Online" soll es sich bei dem 35-Jährigen, der im nordrhein-westfälischen Düsseldorf gefasst wurde, um einen Asylbewerber handeln. Ein zweiter Syrer wurde laut den offiziellen Angaben im Regierungsbezirk Gießen (Hessen) festgenommen.
Beide Männer sollen für die Terrormiliz Al-Nusra-Front gekämpft haben, die inzwischen Fatah-al-Sham-Front heißt. Der Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs sollte im Laufe des Tages entscheiden, ob sie in Untersuchungshaft kommen.