Vereinte Nationen:

Feuerpause in Aleppo gefordert

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Der Konflikt könne sonst zu einer "humanitären Katastrophe" werden.

Die Vereinten Nationen haben alle Konfliktparteien zu Feuerpausen in der umkämpften syrischen Stadt Aleppo aufgefordert. Der Konflikt dort könne sonst zur "humanitären Katastrophe" werden, die alles bisher Gesehene im syrischen Bürgerkrieg übertreffe, sagte UN-Nothilfekoordinator Stephen O'Brien am Montag vor dem UN-Sicherheitsrat in New York.

Er begrüßte den Vorschlag Russlands für wöchentliche 48-stündige Feuerpausen, betonte aber, dass zu deren Einhaltung alle Konfliktparteien mitmachen müssten.

Mehr als 1,7 Millionen Menschen brauchen in Aleppo UN-Schätzungen zufolge dringend humanitäre Hilfe. "Für mich als UN-Nothilfekoordinator ist dieses kaltschnäuzige Gemetzel in Syrien schon längst von zynisch zu sündhaft übergegangen." O'Brien rief den UN-Sicherheitsrat, der bei dem Thema gespalten und zerstritten ist, erneut dringend zur Einigkeit auf. Es gehe nicht um politische Machtspiele. "Alles, was wir brauchen, ist, dass die Waffen schweigen."

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