Ermittlungen

Fleischskandal: 2 Festnahmen in Großbritannien

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Frankreich: Firma verkaufte laut Minister wissentlich Pferde- als Rindfleisch.

Im Skandal um falsch deklarierte und mit Pferdefleisch versetzte Rindfleischprodukte sind in Großbritannien zwei Männer festgenommen worden. Sie stünden im Verdacht, Betrug in Zusammenhang mit Lebensmitteln begangen zu haben, sagte ein Polizeisprecher in Wales.

Einer der beiden Verdächtigen sei in Südwest-Wales festgenommen worden, der anderen in der englischen Grafschaft West Yorkshire. Das sind die beiden Standorte, an denen am Dienstag zwei Fleischverarbeitungsbetriebe von der Polizei durchsucht worden waren.

Frankreich: Firma verkaufte Pferdefleisch als Rindfleisch
Die Regierung in Paris hat die Firma Spanghero in Südwestfrankreich als einen Schuldigen im Pferdefleisch-Skandal ausgemacht: Die Firma habe gewusst, dass sie Pferdefleisch als Rindfleisch verkaufte, teilte der französische Verbraucherminister Benoit Hamon am Donnerstag in Paris mit. Spanghero habe sich eines "Wirtschaftsbetruges" schuldig gemacht und werde zur Verantwortung gezogen werden.

Der Firma in Südwestfrankreich wurde mit sofortiger Wirkung die Zulassung zur Fleischverarbeitung entzogen, wie Landwirtschaftsminister Stephane Le Foll hinzufügte. Nach weiteren Untersuchungen in der Firma werde entschieden, ob die Betriebserlaubnis endgültig entzogen werden.

Der europaweite Skandal um Pferdefleisch in Tiefkühlprodukten, das als Rindfleisch etikettiert worden war, hatte am Mittwoch auch Deutschland erreicht. In Lasagne-Produkten wurden Anteile von Pferdefleisch gefunden. Spanghero hatte das Fleisch aus Rumänien bezogen und die französische Firma Comigel in Metz beliefert, die europaweit zahlreiche Fertigprodukte verkauft.


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