Eigenartige Liebe

Flüchtling schlägt Erzieherin: Hochzeit

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Prügel-Prozess in Sachsen: Opfer will Peiniger jetzt heiraten.

Bizarre Liebe. Ein Prozess am Landgericht Chemnitz lässt momentan viele erstaunt zurück: Der syrische Flüchtling Abdullah (19) hat seine Erzieherin im Heim geschlagen – jetzt sind sie wieder ein Paar, wie die "Bild" schreibt. Abdullah kam 2015 als Flüchtling nach Deutschland. In Bad Schlema lernte er die Erzieherin Beate G. (31) kennen. Er ist damals 16 Jahre alt.

 

Hämatome und Blutungen im linken Auge

Abdullah und Beate G. verlieben sich, werden ein Paar und ziehen gemeinsam mit Beates beiden Töchtern (10 und 15) in eine gemeinsame Wohnung. Dann beginnt der Prügel-Horror: Alleine im ersten Halbjahr 2017 verzeichnet die Staatsanwaltschaft sechs Übergriffe. Abdullah schlug zum Beispiel auf Beate G. ein, weil sie einen Mann ansah. Ein anderes Mal trug sie, nach den Prügeln, eine Blutung im linken Augapfel davon. Beate wurde auch mit einem Kleiderbügel geschlagen: 15 Mal auf Schultern und Rücken. Sie bekam Hämatome von den Schlägen.

Beate G. hat ihre Stelle im Heim verloren. Sie lebt inzwischen von Hartz IV. Jetzt wollen die beiden heiraten. "Jeder macht mal einen Fehler", sagt Beate G. verständnisvoll. 

Das Gericht verurteilte Abdullah zu einem Jahr auf Bewährung nach Jugendstrafrecht.

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