Wohl wegen Schlampigkeit in der Nachspeisen-Produktion musste eine junge Frau sterben.
Eine 20-jährige Frau mit einer schlimmen Milch-Allergie starb, nachdem ihr Tiramisu - mit Milch - serviert wurde. Eine Untersuchung wegen fahrlässiger Tötung ist eingeleitet.
Die Vorgeschichte: Anna Bellisario und ihr Freund haben vor etwa einem Jahr in einem Fastfood-Restaurant in Mailand gegessen. Wenig später erlitt sie einen akuten allergischen Schock und starb 10 Tage später im Krankenhaus San Raffaele.
Ermittlungen gegen die Produzenten
Gegen zwei Frauen, die das Restaurant mit der Nachspeise belieferten, wird jetzt wegen Totschlags ermittelt, so die Corriere della Sera.
Mutmaßlich gab es Verwechslungen der Zutaten in der Produktion für insgesamt 63 Filialen der italienischen Lokal-Kette.
Laut Abhörprotokollen der Ermittler bot sich „ein besorgniserregendes Bild von Skrupellosigkeit“, in der Konditorei.
Ab zweitem Biss begann Katastrophe
Als die Frau das Tiramisu bestellte, überprüfte sie das Etikett, verlangte aber aufgrund ihrer sehr starken Allergie nach weiteren Informationen. Erst danach war sie beruhigt und begann mit dem Essen.
Beim zweiten Bissen wurde ihr schlecht und musste sich übergeben. Sie nahm ihre Asthmamedikamente und Kortison ein, verlor dennoch kurz darauf das Bewusstsein.
Nicht die einzige Verfehlung
Weitere Nachforschungen zeigten: Auch in anderen Tiramisu-Verpackungen der gleichen Marke wurden Spuren von Milcheiweiß festgestellt. Ebenso wurden Spuren von Ei in der Mayonnaise des angeblich veganen Sandwiches gefunden, das Bellisario als Hauptgericht im Restaurant aß.
