Urteil wegen Stealthing

Frau durchlöchert Kondome: 6 Monate Haft

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Eine deutsche Frau wollte unbedingt schwanger werden - nun wurde sie wegen Stealthing verurteilt.

 

Im deutschen Bielefeld wurde diese Woche eine 39-jährige Frau wegen sexueller Nötigung zu sechs Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Melanie T. aus Bad Salzuflen hatte heimlich Kondome durchlöchert, um schwanger zu werden.

„Dieser Fall ist einmalig. Wir haben hier heute Rechtsgeschichte geschrieben“, wird die Richterin in der BILD zitiert. Die Angeklagte hatte Anfang 2021 über ein Dating-Portal Florian S. aus Bielefeld kennengelernt. Die beiden begannen eine unverbindliche Beziehung und hatten mehrmals einvernehmlichen Sex.

39-Jährige wollte schwanger werden

Dann verliebte sich Melanie aber in ihren Lover und wollte ihn langfristig binden. Kurzerhand bohrte sie in die Spitzen der Kondome kleine Löcher, um schwanger zu werden. Der Plan misslang und das Paar trennte sich wenig später.

Als er den Kontakt, schrieb die 39-Jährige ihrem Ex über Whatsapp: „Ich habe Löcher in unsere Kondome gestochen. Ich glaube, ich bin schwanger.” Der 42-Jährige fand das weniger lustig und erstattete Anzeige. Die Richterin sah den Tatbestand des sogenannten „Stealthing” gegeben und verurteilte die Frau nun.

Kurios: Das Paar hat sich inzwischen versöhnt und trifft sich wieder.
   

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