Der Brite habe vor dem Fernseher paranoide Wahnvorstellungen bekommen.
Ein psychisch kranker Brite, der seine Ehefrau während des Anschauens einer Castingshow enthauptet hat, muss für unbestimmte Zeit in eine geschlossene psychiatrische Klinik. Er hatte vergangenen Sommer vor dem Fernseher paranoide Wahnvorstellungen bekommen und sich erst selbst verletzt, dann seine Frau und den Hund des Paars getötet.
Kopf und Körper des 39 Jahre alten Opfers waren getrennt voneinander gefunden worden. Das sei einer der traurigeren Fälle, sagte ein Richter in London am Donnerstag: Die Tat sei eindeutig Folge einer schweren Krankheit.
"Ewige Verdammnis"
Die Castingshow, die die beiden sahen, war nach Aussagen der Staatsanwaltschaft wohl der Auslöser für den Anfall: Der Täter sagte im Verhör aus, er habe geglaubt, die Tänzer der Show seien von einem Puppenspieler kontrolliert und sprächen aus dem Fernseher heraus mit ihm. Er habe sich und seine Frau töten wollen, weil ihnen "ewige Verdammnis" angedroht worden sei.
Der Mann hat seit einem schweren Motorradunfall im Jahr 2004 massive psychische Probleme, wie mehrere medizinische Experten während des Prozesses bestätigten. Der Frau gegenüber war er allerdings nie zuvor gewalttätig geworden.