Abzocke auf Mykonos

Gastwirt verlangt 591 Euro für 6 Portionen Calamari

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Sechs Bier für 150 Euro, sechs Calamari-Gerichte für 591 Euro: Touristen auf Mykonos klagen über Abzocke. 

Griechenland, Mykonos. Als ein US-amerikanischer Tourist seine Rechnung für ein Mittagessen in einer Strandbar auf Mykonos bekommt, traut er seinen Augen nicht. Er müsse ein halbes Vermögen dafür hinblättern. Sechs Bier für 150 Euro, sechs Calamari-Gerichte für 591 Euro – Für drei Salate mit Hühnchen berechnete ihm die Strandbar außerdem 59,40 Euro. Zwei Wasser kosteten ihn 17,80 Euro und ein Tomatensaft 18 Euro. Macht 836,20 Euro für ein Mittagessen am Strand. Das ist ja ein ganzes Urlaubsbudget. Immer mehr Touristen beschweren sich über Abzocke auf Mykonos. 

 

So gehen die Bars vor

Mehrere Urlauber berichteten, dass man ihnen in Restaurants Speisekarten verweigert habe, sodass sie beim Bestellen den Preis des Gerichts nicht kannten. Das böse Erwachen kam bei der Rechnung. Die Gäste hätten dennoch gezahlt, weil sie sich dazu verpflichtet gefühlt hätten. 

Razzien in Restaurants

Tatsächlich schreiten die griechischen Behörden inzwischen nach Berichten von Urlaubern ein: Das Finanzministerium kündigte Razzien in Restaurants und Bars auf Mykonos an, die im Verdacht stehen, Touristen abzuzocken. Steuerfahnder seien undercover unterwegs, um die Machenschaften aufzuspüren, schreibt "The Times". 

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