Gaza-Krieg

Israel lehnt humanitäre Waffenruhe ab

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Gewalt geht unvermindert weiter - bisher fast 570 Tote.

Ein hochrangiger israelischer Diplomat hat Hoffnungen auf eine fünfstündige humanitäre Waffenruhe gedämpft. Israel werde diesen Vorschlag nicht akzeptieren, dies habe man bereits dem UNO-Nahostgesandten Robert Serry mitgeteilt, berichtete die israelische Tageszeitung "Haaretz" (Onlineausgabe) am Dienstag unter Berufung auf den Diplomaten.

Ban und Kerry wollen vermitteln
Zuvor hatte die militante Gruppe Islamischer Jihad im Gazastreifen signalisiert, dass es am Dienstag eine fünfstündige humanitäre Waffenruhe geben könnte, um den Menschen Gelegenheit zu geben, sich mit Lebensmitteln einzudecken. US-Außenminister John Kerry und UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon waren am Montag nach Ägypten gereist, um in dem seit mehr als zwei Wochen anhaltenden Konflikt eine Feuerpause zu vermitteln .

Gewalt geht weiter
Die Gewalt zwischen der im Gazastreifen herrschenden Hamas und Israel ging indes unvermindert weiter. Israel hat seine Angriffe im Gazastreifen fortgesetzt. Mindestens drei Palästinenser wurden dabei getötet. Die Toten in Khan Younis, Beit Hanoun und Beit Lahiya ließen die Opferzahl seit Beginn der Offensive am 8. Juli nach palästinensischen Angaben auf 539 ansteigen, darunter 100 Kinder. Die Zahl der getöteten Israelis stieg auf 29, darunter zwei von Raketen getötete Zivilisten.
 

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