In Argentinien wird in den Justizanstalten ein strikter Sparkurs gefahren. Die Videokameras funktionieren auch nicht.
Sparzwänge im Strafvollzug haben zwei argentinischen Gefangenen die Flucht aus ihrer Haftanstalt leicht gemacht: Die beiden Häftlinge kletterten am Samstag ohne große Probleme über die Gefängnismauer, weil der nächstgelegene Wachturm lediglich mit einer Puppe besetzt war.
Puppe gebastelt
"Wir haben die Puppe aus einem Ball und einer
Mütze gemacht, damit die Gefangenen den Schatten sehen und denken, sie
würden bewacht", gab einer der Wächter zu. Nur zwei der 15 Wachtürme des
Gefängnisses hätten echte Wächter.
Videokameras auch kaputt
Eigentlich gibt es in dem Gefängnis auch
Videokameras, um die Mauer zu überwachen. Doch die funktionierten vielfach
nicht mehr, so der lokale Polizeichef Juan Carlos Lepen. Viele Kameras und
auch Überwachungsmonitore seien defekt und könnten wegen fehlender Mittel
nicht repariert werden.