Cyber-Angriffe auf Putins Haftanstalten kurz nach Tod des Aktivisten.
"Lang lebe Alexej Nawalny!" titelte die Website eines russischen Gefängnisbetreibers nur wenige Stunden nach dem Tod Nawalnys. Darunter war ein Foto des oppositionellen Aktivisten zu sehen. Genauer handelt es sich dabei um den Shopbetreiber "JSC Kaluzhskoe", der Gefängnisse in 34 Regionen Russlands mit Lebensmitteln sowie Waren für den täglichen Bedarf versorgt.
Hacker-Angriff gegen Putins Machtapparat
Laut einem Bericht von CNN wurden bei der Protest-Aktion gegen Putin, die erst jetzt öffentlich gemacht wurde, an die 800.000 Datensätze aus der Datenbank von "JSC Kaluzhskoe" gestohlen, darunter Namen, Telefonnummern und E-Mail-Adressen von Häftlingen. Außerdem änderten die Angreifer die Warenpreise des Shopbetreibers, indem sie diese deutlich nach unten schraubten - teilweise sogar um das Hundertfache! Nachdem die "Panne" schließlich behoben worden war, postete das Unternehmen, dass man die "technische Störung" beseitigt habe.