"Bibi"-Haftbefehl

George Clooney beschwerte sich bei Biden wegen Kritik an seiner Frau

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Jetzt brach ein brutaler Streit zwischen Hollywoods größtem Demokraten-Unterstützer und dem Weißen Haus aus – eine früher mächtige Freundschaft scheint zerrüttet. 

Oscar-Preisträger George Clooney (63) beschwerte sich beim Stab von Joe Biden (81). Der Grund:  Der US-Präsident hatte den jüngsten Haftbefehl des Chefanklägers des Internationalen Strafgerichtshofes (IStGH) in Den Haag gegen Israels Premierminister Bibi Netanyahu (74) und seinen Verteidigungsminister, sowie drei Hamas-Führer wegen des Gaza-Kriegs als „ungeheuerlich“ abgekanzelt. 

Was erboste dabei den „Ocean's Eleven“-Star? Seine Frau, die Libanon-stämmige hochkarätige Menschenrechtsanwältin Amal Clooney (46), hatte als Rechtsexpertin eine tragende Rolle bei dem umstrittenen Haftbefehl von Top-Ankläger Karim Khan (54) gespielt. 

Was besonders aufregte: Der Regierungschef eines demokratischen Landes, das sich nach dem Terror-Horror des 7. Oktober (1200 Tote, 250 Geiseln) wehrt, landete auf der gleichen Haftbefehlsliste wie die Terrorschergen der Hamas, darunter Anführer Ismail Haniyeh (62). Netanyahu schäumte: „Ich weise die Gleichstellung zwischen dem demokratischen Israel und den Massenmördern der Hamas mit Abscheu zurück!“ 

Drohte Amal Clooney die Abschiebung?

Genau in dieses Horn stieß Biden: Es könne keine „moralische Gleichwertigkeit“ zwischen Israel und den Terror-Mördern geben. Das Weiße Haus soll sogar Sanktionen gegen die Strafverfolger überlegt haben! Und hier hätte es für die Clooneys gleich persönlich werden können, schlimmstenfalls hätte der Advokatin eine Abschiebung aus den USA gedroht. 

Clooney wurde letztendlich bei seiner Beschwerde zu Bidens Rechtsberater Steve Ricchetti (67) durchgestellt, wie die „Washington Post“ berichtete. 
Amal Clooney bereut auch nach dem Sturm der Entrüstung wegen des Skandalhaftbefehls nichts: „Ich akzeptiere nicht, dass irgendein Konflikt außerhalb des Geltungsbereichs der Gesetze liegen sollte, noch dass irgendein Täter über dem Gesetz stehen sollte“, sagte sie in einer Erklärung. 

Sagt Clooney Star-Fundraiser ab?

Das Star-Paar galt lange als begeisterte Biden-Fans – und Gönner: 2020 spendeten sie 500.000 Dollar an seine Kampagne. Clooney war Gastgeber einer Online-Spendenaktion, die damals sieben Millionen Dollar einbrachte. Unklar ist jetzt jedoch, ob das Duo an einem für nächsten Samstag geplanten Hollywood-Fundraiser (mit u.a. Barack Obama, Jimmy Kimmel und Julia Roberts) in L.A. noch teilnehmen wird. 

Clooneys Beschwerde im Weißen Haus löste prompt eine neue Welle der Empörung aus: „Wer hat denn George Clooney gewählt?“, kritisierte jemand auf X (vormals Twitter) die Anmaßung des Schauspielers. Der US-Kongress hatte gerade demonstrativ Netanyahu zu einer großen Rede vor beiden Kammern Ende Juli eingeladen.

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