Nach den tödlichen Feuer-Infernos entfaltet sich in Kalifornien eine zweite Katastrophe.
Millionen Menschen leiden wegen der Brände an giftiger Luft – besonders im Großraum San Francisco.
Seit mehr als einer Woche ziehen die Rauchschwaden des „Camp Fire“ über die „Bay Area“. Durch den bräunlichen Rauch-Smog ist die Sonne kaum mehr auszunehmen.
Der Luftverschmutzungs-Index kletterte auf 213, damit war die Traumstadt Nr. 2 im Ranking der Weltmetropolen mit der schmutzigsten Luft, hinter Dhaka (Bangladesch), aber vor Kalkutta (Indien). Öffentliche Schulen blieben am Freitag geschlossen, die berühmte Kabel-Straßenbahn wurde eingestellt.
Fast alle Passanten tragen Gesichtsmasken, von der Golden Gate Bridge war im dicken Smog nur die Silhouette zu sehen: Die Bilder erinnern fast an einen Katastrophenfilm.
Die Behörden der Stadt warnten vor „sehr ungesunder Luft“ und rieten: Wer kann, solle zu Hause bleiben.
Im Katastrophenort Paradise unterdessen geht die Suche nach weiteren, möglichen Opfern weiter. 461 Helfer durchkämmten die apokalyptische Brandruinen-Landschaft mit 22 Spürhunden.
Mit Hilfe von DNA-Labors werden Leichen identifiziert.
From Instagram: @marcstokes79 took a photo of San Francisco from the same angle and compared the two shots after a week. The comparison shows how bad the air quality has been since the #CampFire started a week ago. #regram #airquality #smoke #sf #sanfra… https://t.co/fjSLyTBu1p pic.twitter.com/czJgLJW5i2
— SFGate (@SFGate) November 15, 2018
Die Opferbilanz liegt bei 66 Toten, 631 Personen werden vermisst.