2019 erhielt die Schwedin für ihren Einsatz gegen die Klimakrise den Alternativen Nobelpreis, der auf eine Million schwedische Kronen dotiert ist.
Stockholm. Klimaaktivistin Greta Thunberg nutzt ihr Preisgeld vom Alternativen Nobelpreis zum Aufbau einer Stiftung. Die eine Million schwedischen Kronen (rund 94.500 Euro) ermögliche die Gründung der Greta Thunberg & Beata Ernman Foundation, teilte die Stiftung Right Livelihood mit, welche die Preise jährlich vergibt. Sie hatte Thunberg 2019 in Stockholm für ihren Einsatz gegen die Klimakrise ausgezeichnet.
Die Nutzung des Preisgeldes für die Stiftung wurde auch aus dem Umfeld der Klimaaktivistin bestätigt. Die Mittel wurden zunächst als Startkapital dafür genutzt und sollen später gemäß der Stiftungsziele an wohltätige Zwecke gespendet werden, sobald die Stiftung vollkommen funktionstüchtig ist.
Die 17-jährige Thunberg hatte Ende Jänner via Instagram mitgeteilt, gemeinsam mit ihrer Familie eine Stiftung gegründet zu haben, die nach und nach in Gang kommen solle. Dies sei nötig, um völlig transparent etwa mit Buch-Tantiemen, Spenden und Preisgeldern umzugehen. Die nach ihr und ihrer Schwester Beata Ernman benannte Stiftung mit Sitz in Stockholm wird sich laut Thunberg für ökologische, klimatische und soziale Nachhaltigkeit sowie mentale Gesundheit einsetzen.
Die seit 1980 vergebenen Right Livelihood Awards werden allgemein als Alternative Nobelpreise bezeichnet, stehen aber in kritischer Distanz zu den traditionellen Nobelpreisen. Das mit den Ehrungen verbundene Preisgeld ist generell für die Arbeit der Ausgezeichneten bestimmt. "Wir sind überzeugt, dass Thunbergs neue Stiftung großartige Dinge leisten und den dringend benötigten Wandel befördern wird", sagte Direktor Ole von Uexküll. Die Aktivistin habe Right Livelihood ihre Idee von der Stiftung bereits Ende 2019 vorgestellt.