Vier Bergleute noch vermisst

Grubenunglück in der Ostukraine forderte 13 Todesopfer

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Nach dem Grubenunglück in der Ukraine stieg die Zahl der Toten auf mindestens 13. 

Nach dem Grubenunglück in einem Kohlebergwerk im Osten der Ukraine ist die Zahl der Toten auf mindestens 13 gestiegen. Das Schicksal von vier weiteren Bergleuten sei noch nicht bekannt, teilten die Behörden am Samstagmorgen mit.
 
Nach ersten Erkenntnissen hatte es in dem Kohleschacht Jurjiwka im Kreis Lutuhyne am Donnerstag eine Methanexplosion gegeben. Daraufhin seien Teile des Schachts eingestürzt. Die Gruben im Kohleabbaugebiet Donbass gehören zu den tiefsten und gefährlichsten der Welt.
 
An den Bergungsarbeiten beteiligen sich den Angaben nach auch russische Rettungskräfte. Der betroffene Schacht liegt in der nicht anerkannten Volksrepublik Luhansk im Osten der Ukraine, wo seit 2014 Krieg herrscht. Dort kämpfen prorussische Separatisten gegen ukrainische Regierungstruppen. Die ukrainische Regierung hat keine Kontrolle über das Gebiet und schickte deshalb auch keine eigenen Rettungskräfte. Die Zechen dort sind schon seit Sowjetzeiten wichtig für die Förderung von Kohle zur Versorgung der Industrie mit Energie.
 
In dem betroffenen Bergwerk wurde nach Angaben der Behörden seit Anfang vergangenen Jahres wieder gearbeitet. Zuvor war wegen der Kämpfe in der Region keine Kohle abgebaut worden.
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