Es handelt sich demnach um wertvolle Symbole der baltischen Kultur.
Ein Gericht in der litauischen Hafenstadt Klaipeda, dem früheren deutschen Memel, hat das Zurschaustellen von Hakenkreuzen für straffrei erklärt und das Hakenkreuz zum Teil des kulturellen Erbes Litauens erklärt. Das Gericht wies damit die Beschwerde von Teilnehmern an den Unabhängigkeitsfeiern am 16. Februar dieses Jahres zurück, die sich durch vier Männer gestört fühlten, die bei der Kundgebung mit Schilden auftauchten, die mit Hakenkreuzen versehen waren.
"Wertvolle Symbole"
Die Rechtsanwälte der vier
angeklagten Personen beriefen sich darauf, dass das Hakenkreuz kein
Nazi-Attribute sei, sondern ein durch historische Funde untermauertes
Sonnensymbol. Hakenkreuze seien vielmehr "wertvolle Symbole der baltischen
Kultur". Sie repräsentierten nicht den Faschismus, sondern die "Architektur
des Universums".
Sowjetsymbole wie Hammer und Sichel sind in Litauen dagegen seit rund zwei Jahren verboten. Auch in den anderen beiden baltischen Staaten Estland und Lettland herrschen ähnliche Tendenzen.