Angriffe mit Mörsergranaten und Raketen - Medien: Fünf Israelis verletzt.
Militante Palästinenser haben am Dienstag nach Angaben der israelischen Armee insgesamt rund 70 Geschoße auf israelische Ortschaften abgefeuert. Es handle sich um Angriffe mit Mörsergranaten und Raketen, teilte das Militär mit. Viele davon wurden von der Raketenabwehr Iron Dome (Eisenkuppel) abgefangen. Fünf Israelis wurden nach Medienberichten verletzt.
Der Beschuss, der am frühen Morgen begonnen hatte, ging bis zum späten Abend weiter. Immer wieder heulten in israelischen Grenzorten die Warnsirenen. Israel griff im Verlauf des Tages mehr als 30 Ziele der militanten Palästinenserorganisationen Hamas und Islamischer Jihad im Gazastreifen an. Es ist nach Einschätzung der israelischen Armee die schwerste Eskalation seit dem Gaza-Krieg 2014.
Hamas bekannte sich zu Attacken auf Israel
Die Hamas und der Islamische Jihad bekannten sich gemeinsam zu den Attacken auf Israel. "Angriff für Angriff und Blut für Blut", hieß es in der Stellungnahme. Die Angriffe auf Israel seien eine Reaktion auf "die Aggression der zionistischen Einheit und ihre Verbrechen gegen unser Volk und unsere Kämpfer".
Seit Ende März sind mehr als 120 Palästinenser bei Massenprotesten und Konfrontationen mit israelischen Soldaten am Grenzzaun zwischen Israel und dem Gazastreifen getötet worden. Tausende wurden verletzt. Am Sonntag waren bei einem israelischen Angriff im südlichen Gazastreifen drei Mitglieder des bewaffneten Flügels des Islamischen Jihad getötet worden.