Der Polit-Polterer will wieder ins Weiße Haus. Bidens Schwäche gibt ihm Chancen.
Washington. Geduld war nie seine Stärke: Ex-Präsident Donald Trump scharrt in den Startlöchern. Offenbar will er schneller offiziell machen, was für ausgemacht gilt: Eine neuerliche Kandidatur für das Oval Office – aus dem ihn erst 2020 frustrierte Wähler rauswarfen. Laut Insidern könnte es der Republikaner bereits diesen Sommer offiziell machen. Genannt wird der 4. Juli, Amerikas „Independence Day“, als mögliches Datum politischer Posaunen: Grillfeste, Flaggen-Paraden, Patriotismus – das alles würde gut zu einem „Trump-Tag“ passen.
Dem Ex-Immobilien-Milliardär, dessen ungestüme Krawall-Präsidentschaft (2017-2021) die Welt in Atem hielt, wäre langweilig in seinem Luxus-Ressort Mar-a-Lago (Florida), heißt es: Zwar gefällt er sich gerade als „Königsmacher“ bei den Republikanern, wo er „seine Kandidaten“ im Wahlkampf zu den „Midterm“-Kongresswahlen unterstützt. Doch Trump ist jemand, der stets ganz vorne stehen will: Mit einer offiziellen 2024-Kandidatur würde der Egomane die ersehnten Schlagzeilen generieren.
Amerika graut vor Rückspiel Trump vs. Biden
Frische Gesichter? Dass Trump dabei den Rat von Parteistrategen in den Wind schlägt, ist auch keine Überraschung: Die argumentieren, er solle bis nach den Kongress-Wahlen zuwarten, um Kandidaten nicht komplett zu überschatten.
Hat Trump Chancen? Absolut. Es ist weniger, als hätten sich Amerika plötzlich in den Polit-Krakeeler verknallt. Ausschlaggebend sind eher die Riesenprobleme seines Nachfolgers Joe Biden: Mit Mega-Inflationen, Rekord-Benzinpreisen und einem mehr als betagten Führungsstil ist der Demokrat unten durch. Und wahr ist auch, dass Wählern beider Parteien vor einem neuen Duell der Polit-Greise graut. Man sehnt sich nach „frischen Gesichtern“.