Sperrgebiet

Höchste Alarmstufe: Vulkan ausgebrochen

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Nach einem erneuten Ausbruch des indonesischen Vulkans Lewotobi Laki-Laki ist für die umliegenden Gebiete die höchste Alarmstufe vier ausgerufen worden. 

Die örtlichen Behörden ordneten am Mittwoch Evakuierungen an. Die Bewohner der umliegenden Gebiete sollten sich "sofort" in Sicherheit begeben, um nicht von heißer Vulkanasche getroffen zu werden, sagte Benediktus Bolibapa Heri. Für sie seien zwei Notunterkünfte mit insgesamt rund 5.000 Plätzen eingerichtet worden.

Fünf Kilometer Sperrzone

Dem Ausbruch auf der östlichen Insel Flores waren Wochen erhöhter Aktivität des Vulkans vorausgegangen. Seit vergangener Woche hatte deswegen bereits die zweithöchste Alarmstufe gegolten. Außerdem wurde im Umkreis von fünf Kilometern um den Krater eine Sperrzone eingerichtet. Am Dienstagabend rief das indonesische Zentrum für Vulkanologie und geologischen Katastrophenschutz (PVMBG) schließlich die höchste Alarmstufe aus.

Zusätzlich Gefahr von Überflutungen

PVMBG-Leiter Hendra Gunawan forderte die Bewohner des Vulkans auf, zum Schutz ihrer Atemwege vor der Vulkanasche Masken zu tragen. Außerdem wies er auf die Gefahr von Überflutungen hin, da in Flüssen niedergehende Vulkanasche dazu führen könne, dass diese über die Ufer treten.

Indonesien befindet sich auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, einer Region mit starker vulkanischer Aktivität und häufigen Erdbeben. In dem südostasiatischen Inselstaat gibt es fast 130 Vulkane.

Am Dienstag hatten die indonesischen Behörden die Alarmstufe wegen der Aktivität des Vulkans Marapi auf der Insel Sumatra angehoben und eine Sperrzone im Umkreis von 4,5 Kilometern um den Krater eingerichtet. Beim Ausbruch des Marapi im Dezember waren 23 Wanderer ums Leben gekommen.

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