Kigali

Abkommen zu Treibhausgasen erzielt

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Schrittweise Abschaffung von Klimakiller FKW beschlossen =

Bei den Verhandlungen der Weltgemeinschaft über ein Verbot der klimaschädlichen Fluorkohlenwasserstoffe (FKW) ist am Samstag eine Einigung erzielt worden. Die Vertreter von nahezu 200 Ländern verabschiedeten in der ruandischen Hauptstadt Kigali ein Abkommen zur schrittweisen Abschaffung der etwa in Kühlschränken oder Klimaanlagen zum Einsatz kommenden Gasverbindungen.

Das erklärte der ruandische Rohstoffminister Vincent Biruta. "Ergänzung und Beschluss sind angenommen", sagte Biruta nach nächtlichen Marathonverhandlungen zum Abschluss des Treffens. Bei den Verhandlungen ging es um eine Erweiterung des Protokolls von Montreal. In dem Umweltabkommen wurde 1987 zum Schutz der Ozonschicht ein Verzicht auf Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) vereinbart. Stattdessen kommt inzwischen der Ersatzstoff FKW zum Einsatz, der zwar nicht die Ozonschicht schädigt, aber in erheblichem Maße zur Erderwärmung beiträgt.

In der Vereinbarung verpflichten sich die entwickelten Länder, darunter die USA und die meisten europäischen Staaten, den Einsatz von FKW-Gasen bis 2019 um zehn und bis 2036 um 85 Prozent zu verringern. Entwicklungsländern wird mehr Zeit eingeräumt. Das Abkommen gilt als ein Meilenstein bei der Bekämpfung des Klimawandels.
 

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