Afghanistan

Irak verurteilt Anschlag in Kabul

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IS-Zellen weiterhin im Land aktiv - USA wollen Kampfeinsatz bald beenden.  

Der selbst oft vom Terror heimgesuchte Irak hat den Angriff am Flughafen von Kabul mit Dutzenden Toten und Verletzten scharf verurteilt. Das Land lehne Terrorismus in all seinen Formen und Ausprägungen ab, hieß es in einer Erklärung des Außenministeriums vom Freitag. Der Irak sei selbst mit Extremismus konfrontiert, zusammen mit der Internationalen Gemeinschaft wolle das Land ihn bekämpfen. Wichtig sei zudem, auch der Geisteshaltung extremistischer Gruppierungen entgegenzutreten.

Dutzende Menschen

In der afghanischen Hauptstadt Kabul waren am Donnerstag bei einem Anschlag Dutzende Menschen verletzt und getötet worden - darunter nach US-Informationen 13 amerikanische Soldaten. Der in Afghanistan aktive Ableger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte den Angriff für sich.

Der IS hatte vor einigen Jahren auch große Gebiete im Irak kontrolliert und dort sowie im benachbarten Syrien ein Kalifat ausgerufen. Die irakischen Sicherheitskräfte konnten den IS mit internationaler Unterstützung - insbesondere der USA - militärisch besiegen. IS-Zellen sind aber weiterhin im Land aktiv und verüben noch immer regelmäßig Anschläge. Auch im Irak wollen die USA ihren Kampfeinsatz bald beenden. Verbliebene Kampftruppen sollen das Land bis zum Jahresende verlassen.

Auch die Golfstaaten Saudi-Arabien, Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate verurteilten den Anschlag in Kabul.
 

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