Wolgograd

Ist das der Russland-Bomber?

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Nach den beiden Selbstmordanschlägen in Russland schalten sich jetzt auch die USA ein.

Ist er das Gesicht des Terrors im russischen Wolgograd? Pavel Pechyonkin, ein ehemaliger Sanitäter, soll der Selbstmordattentäter sein, der sich am 29. Dezember im Bahnhof in Wolgograd in die Luft gesprengt hat. Er hat mindestens 18 Opfer mit in den Tod gerissen und über 50 Menschen verletzt. Damit haben die Ermittler die bisherige Verdächtige, Oksana Aslanova (26), als mutmaßliche Täterin fallen gelassen.

Pechyonkin hatte 2011 seine Arbeit und Familie verlassen, um sich militanten Islamisten in der russischen Kaukasus-Provinz Dagestan anzuschließen. In einem Video, das er vor einigen Wochen ins Internet stellte, hatte der Bomber eiskalt lächelnd erklärt, dass er Gottes Willen folge und an einem „Platz im Himmel“ arbeiten würde.

Der Verdacht Moskaus, dass hinter den Anschlägen Extremisten aus dem Nordkaukasus stecken, hat sich damit bestätigt. Seit Jahren versetzen Anhänger von Islamistenführer Doku Umarow (49) Russland mit Terror-Anschlägen auf Busse und Züge in Angst. Bereits im Sommer hatte Umarow angekündigt, die Olympischen Spiele in Sotschi verhindern zu wollen.

US-Regierung bietet 
Moskau Unterstützung an
Jetzt hat die US-Regierung Präsident Putin sogar Hilfe im Anti-Terror-Kampf angeboten. Die Bomben zeigten die Notwendigkeit für eine bessere Kooperation, erklärte das US-Außenministerium. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Caitlin Hayden, betonte, die US-Regierung habe Russland bereits „volle Unterstützung“ für die Vorbereitung der am 7. Februar in Sotschi beginnenden Spiele zugesagt.


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