Besonders betroffen sind ausgerechnet einige der liebsten Urlaubsdestinationen der Österreicher.
Mindestens 19 Fälle gibt es bereits, zwei ältere Männer sind sogar schon gestorben: Das gefürchtete West-Nil-Virus verbreitet vor allem im Norden Italiens Angst und Schrecken. Besonders betroffen sind ausgerechnet einige der liebsten Urlaubsdestinationen der Österreicher.
Rund um Jesolo und Caorle wurden viele der Infektionen gemeldet.
Übertragen wird das Virus von Mücken, der Klimawandel bietet tropischen Arten jetzt auch in Italien ideale Voraussetzungen. Bei rund 20 Prozent der Infizierten treten Symptome auf - für Ältere oft lebensgefährlich.
Blutspender werden nach Hause geschickt
Weil sich Schweizer Touristen in Nordost-Italien aufhielten, durften sie zuhause angekommen nicht Blut spenden. Sie könnten das West-Nil-Virus haben und dürfen momentan nicht Blut spenden. Das Ansteckungsrisiko, am West-Nil-Virus zu erkranken, ist in Österreich gering. In Österreich wurden bislang (Stand Juli 2018) insgesamt 23 im Inland erworbene West-Nil-Virus-Fälle dokumentiert.
Erreger können Nervensystem angreifen
Die Erreger können das Nervensystem angreifen, was in der Folge auch zu Hirnhautentzündungen führen kann. Laut Gesundheitsministerium liegt die Gefahr, sich anzustecken, in Österreich vor allem bei Bluttransfusionen.
Das West-Nil-Virus kann bei Menschen Fieber, verschiedene Wurmerkrankungen, die Vogelmalaria und die humane Malaria auslösen. Letztere wurde zwar in den 1950er- bis 1960er-Jahren durch das gute Gesundheitssystem hierzulande ausgerottet, einige hiesige Stechmücken hätten aber weiterhin das Potenzial, Malaria bei Menschen zu übertragen.