Der "Hubble"-Nachfolger hätte bereits 2018 abheben sollen.
Mehr als drei Jahre später als geplant soll das neue Weltraumteleskop "James Webb" nun bald ins All starten. Das Gemeinschaftsprojekt der Weltraumbehörden Europas, der USA und Kanadas soll am 18. Dezember vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana auf den Weg gebracht werden, wie die Europäische Weltraumorganisation ESA am Mittwoch mitteilte. Sein Ziel liegt 1,5 Millionen Kilometer weit im Weltraum. Bis es dort ankommt, wird es etwa vier Wochen dauern.
Ursprünglich war der Start für Oktober 2018 vorgesehen. Mit dem Teleskop, in dessen Entwicklung auch österreichische Wissenschafter involviert waren und in das Hardware aus Österreich verbaut worden ist, wollen Forschende mehr über das frühe Universum lernen. Sie hoffen auf einen Blick zurück in das Weltall kurz nach dem Urknall vor 13,8 Milliarden Jahren. "James Webb" folgt auf das Teleskop "Hubble", das seit mehr als 30 Jahren im Einsatz ist.