Mit seinem wagemutigen Einsatz rettete der französische Priester zwei Reliquien vor der Zerstörung.
Am Montagabend musste die ganze Welt zusehen, wie die historische Kathedrale Notre-Dame in Paris von den Flammen verschlungen wurde. Bei dem Inferno brannten zwei Drittel des Dachs sowie der Spitzturm des Monuments komplett nieder. Vermutlich lösten Restaurierungsarbeiten am Dachstuhl das verheerende Feuer aus.
400 Feuerwehrleute standen stundenlang im Einsatz, um die Flammen unter Kontrolle zu bringen und das Schlimmste zu verhindern. Die zahlreichen Einsatzkräfte und Helfer wurden die stillen Helden des Infernos. Unter sie mischte sich auch Jean-Marc Fournier. Er ist Kaplan der Pariser Feuerwehr und zeigte besonderen Einsatz am Montag. Ganz ohne Angst stürmte der Priester in die brennende Kathedrale und rettete zwei Reliquien vor der Vernichtung durch das Feuer. Das berichtet der katholische TV-Sender "KTO". "Vater Fournier ist ein absoluter Held. (...) Jeden Tag ist er mit Leben und mit dem Tod konfrontiert. Er hat keine Furcht", sagte einer der Einsatzkräfte.
Auch während Terror im Einsatz
Dass Fournier furchtlos zu sein scheint, bewies er bereits während einer anderen Tragödie. Als im November 2015 IS-Terroristen Paris angriffen und auf offener Straße, sowie in dem Club "Bataclan" das Feuer eröffneten und dabei 130 Menschen töteten, schaffte er es in die Hallen des Clubs. Dort kümmerte er sich um die Verletzten, segnete die Toten und spendete den Hinterbliebenen Trost.