Nach seiner Rettung wollte der Spanier erst einmal "Netflix schauen".
Ein unglaubliches Überlebensdrama spielte sich vor der Küste Gran Canarias ab: Der 27-jährige Layonel Ramírez Collado verbrachte zwei Nächte allein auf dem offenen Meer, nachdem er mit seinem Jetski abgetrieben worden war.
Der junge Mann war am Montagabend gemeinsam mit Freunden vor Castillo del Romeral unterwegs, als sich sein Jetski plötzlich von einem Begleitboot löste. Collado versuchte, das Fahrzeug zurück zur Küste zu steuern, doch starke Winde und Strömungen trieben ihn immer weiter hinaus. Als er nicht wie verabredet zurückkehrte, alarmierten seine Freunde die Rettungskräfte.
Rettung nach 36 Stunden
Am dritten Tag entdeckte ein Flugzeug den jungen Mann 15 Seemeilen (knapp 30 Kilometer) südwestlich von Arguineguín. Am Mittwochmittag wurde er schließlich auf ein Rettungsboot gehoben und geborgen.
Als man ihn fand, war er dehydriert und mit Sonnenbrand, aber bei Bewusstsein. Er klagte lediglich über leichte Schmerzen in der Brust, verursacht durch die stundenlange Liegeposition auf dem Jetski.
Nach seiner Rettung wurde er in den Hafen von Arguineguín gebracht und ins Krankenhaus eingeliefert.Seine Mutter schildert lokalen Medien das Drama. „Ich habe es gesagt. Er hielt sich am Jetski fest und ist deshalb nicht ertrunken.“ Und was meinte ihr Sohn selbst, unmittelbar nach der Rettung? Kurz nachdem er an Land war, sagte er, er wolle „zuerst einmal Netflix schauen“.