Knalleffekt im Sex-Prozess

Kachelmann entbindet auch zweiten Anwalt

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Der wegen Vergewaltigung angeklagte Moderator tauscht beide Verteidiger aus.

Nachdem der wegen Vergewaltigung angeklagte Wettermoderator Jörg Kachelmann überraschend seinen Hauptverteidiger Reinhard Birkenstock gewechselt hat, ist auch der zweite Karlsruher Wahlverteidiger Klaus Schroth von seinem Mandat entbunden. Schroth bestätigte der Nachrichtenagentur dapd, dass er am Dienstag das Landgericht Mannheim von seiner Entbindung unterrichten werde. Schroth hatte mit Erfolg die Haftbeschwerde vor dem Oberlandesgericht Karlsruhe eingelegt. Kachelmann wurde daraufhin aus der Untersuchungshaft entlassen.

Neuen Verteidiger beauftragt

Der Prozess vor dem Landgericht Mannheim läuft bereits seit dem 6. September. Am Montagabend wurde überraschend bekannt, dass der 52-jährige Schweizer mitten im laufenden Verfahren den Hamburger Strafverteidiger Johann Schwenn beauftragt hat. Ob hinter dem Verteidigerwechsel persönliche oder prozessuale Gründe stecken, ist bisher unbekannt.

Der Prozess vor dem Landgericht Mannheim wird am Mittwoch nach zweiwöchiger Unterbrechung fortgesetzt. Neben Schwenn ist die Heidelberger Anwältin Andrea Combe als Pflichtverteidigerin bestellt.

Verhandlungsunterbrechung?
Ob Kachelmanns Verteidiger wegen des Wechsels eine Verhandlungsunterbrechung beantragen werden, ist noch offen. Da die Pflichtverteidigerin von Beginn an am Verfahren teilgenommen hat, ist eine Unterbrechung des Prozesses jedoch nicht zwingend.

Die Staatsanwaltschaft Mannheim wirft Kachelmann vor, seine langjährige Freundin am 9. Februar 2010 nach einem Beziehungsstreit in ihrer Wohnung vergewaltigt zu haben. Der wegen schwerer Vergewaltigung und Körperverletzung angeklagte Schweizer bestreitet die Tat.
 

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Jörg Kachelmann: Tag des Prozesses

ARD-Wetter-Moderator Jörg Kachelmann (52) stand am Montag im Landgericht Mannheim vor seinem Richter.

Vorwurf: Er soll am 8. Februar 2010 seine Freundin Sabine W. (37) mit einem Messer bedroht und vergewaltigt haben.

Jedoch wurde die Verhandlung schon nach 5 Minuten wieder abgebrochen.

Kachelmanns Anwälte hatten Befangenheitsanträge gegen zwei Richter der Kammer gestellt.

Bei einer Verurteilung würden Kachelmann bis zu 15 Jahre Haft drohen.

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