Syrien

Kämpfe: Rebellen starten Offensive

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Hunderttausende auf der Flucht.

Syrische Rebellen haben nach Angaben von Beobachtern eine Offensive gegen Regierungstruppen im Nordwesten des Landes begonnen. Die oppositionellen Kräfte und Jihadisten-Gruppen hätten Stellungen der Armee von Machthaber Bashar al-Assad überrannt, berichteten die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte und Aktivisten am Donnerstag.

Stellungen der syrischen Regierungstruppen sind demnach auch in der Region der Städte Idlib und Hama unter Artilleriebeschuss der Rebellen geraten. Unabhängige Angaben aus der letzten von Rebellen gehaltenen Region des Landes gab es nicht. Idlib ist das letzte große Rebellengebiet im Bürgerkriegsland. Die Provinz wird von der Al-Kaida-nahen Miliz Haiat Tahrir al-Sham dominiert.

Dort leben aber auch rund drei Millionen Zivilisten, darunter viele Flüchtlinge. Die jüngste Gewalt hat nach UNO-Angaben seit Anfang April mindestens 300.000 Menschen in die Flucht getrieben.

Russland als Alliierter der syrischen Regierung sowie die Türkei als Verbündeter der Opposition hatten die Region zur "Deeskalationszone" erklärt. Trotzdem begannen Truppen Al-Assads Anfang Mai eine Bodenoffensive. Die Hilfsorganisation Weißhelme hatte vor wenigen Tagen von der schlimmsten humanitären Katastrophe im seit acht Jahren andauernden syrischen Bürgerkrieg gesprochen.

Mehrere oppositionsnahe Gruppen warfen Syriens Regierungstruppen und deren Verbündeten Russland und Iran zugleich vor, gezielt lebenswichtige Infrastruktur wie Krankenhäuser zu zerstören. Den Weißhelmen zufolge wurden Hunderte Zivilisten getötet, Hunderttausende sind auf der Flucht.

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