Die Piloten waren Temperaturen von minus 45 Grad und heftigen Winden ausgesetzt.
Beim Trainingsflug eines israelischen Kampfjets ist in einer Höhe von rund neun Kilometern plötzlich die Glashaube abgerissen. Die beiden Piloten des F-15-Düsenjägers seien bei dem Vorfall am vergangenen Mittwoch nicht verletzt worden, es sei ihnen gelungen, sicher zu landen, teilte die israelische Armee am Montag mit.
Auf einer Audioaufnahme des Militärs vom Vorfall sind direkt nach dem Abriss der Schutzhaube laute Schreie zu hören. Anschließend schafft es der Pilot, mit dem Kontrollturm die Landung auf der nahe gelegenen Militärbasis Nevatim zu koordinieren. Gleichzeitig beruhigt er den offensichtlich sehr aufgewühlten Co-Piloten und Navigator.
Minus 45 Grad und heftiger Wind
Kampfpiloten tragen Helme und spezielle Atemmasken. Nach dem Abriss der schützenden Haube hätten in Flughöhe von neun Kilometern extrem schwierige Bedingungen mit Temperaturen von minus 45 Grad und heftigen Winden geherrscht, teilte die Armee mit. Das Team habe aber mutig und entschlossen gehandelt. Eine ärztliche Untersuchung habe ergeben, dass die beiden Männer "in gutem Zustand" seien.
Die F-15 ist in Israel unter dem Namen "Baz" im Einsatz, bei der US-Luftwaffe heißt das Kampfflugzeug "Eagle" (Adler). Der Chef der Luftwaffe, General Amikam Norkin, hat den Angaben zufolge bis zum Abschluss einer Untersuchung Trainingsflüge mit Jets dieses Typs untersagt.