Hochwasser-Drama

Kanadas Regierungschef Trudeau befüllte Sandsäcke

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Regierungschef: Klimawandel sorgt künftig häufiger für Überschwemmungen.

Angesichts schwerer Überschwemmungen im Osten Kanadas hat Regierungschef Justin Trudeau in Gummistiefeln und mit hochgekrempelten Ärmeln beim Befüllen von Sandsäcken geholfen.

Er packte am Mittwoch in der schwer betroffenen Stadt Gatineau mit an, wo zwei Flüsse über ihre Ufer getreten waren und dutzende Häuser unter Wasser gesetzt hatten.

Wegen des Klimawandels müsse sein Land "häufiger" mit Überschwemmungen wie derzeit in der Provinz Québec rechnen, sagte Trudeau. "Das ist eine neue Realität, der wir uns in den nächsten Jahren stellen müssen."

In den Provinzen Québec, New Brunswick und Ontario hatten heftige Regenfälle und Wassermassen aus der Schneeschmelze die Flusspegel gefährlich ansteigen lassen. Allein in der Provinz Québec waren rund 1.000 Soldaten im Einsatz, hunderte Menschen mussten ihre Häuser verlassen.

Die Behörden wollen Schäden wie bei den Überschwemmungen im Jahr 2017 verhindern. Damals war Kanada von den schwersten Hochwassern seit einem halben Jahrhundert betroffen.

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