400.000 Dollar, drei Monate Urlaub - trotzdem gibt es keine Bewerber.
Tolles Gehalt, viel Urlaub, keine Nacht- oder Wochenenddienste - eigentlich ein Traumjob, aber dennoch hat sich auf die Stellenanzeige seit zwei Jahren keiner beworben. Der Haken an der Geschichte: es handelt sich um eine Stelle als Landarzt in Neuseeland.
"Ich weiß nicht mehr, was ich machen soll", sagt Alan Kenny, Miteigentümer einer Allgemeinarztpraxis in Tokoroa, etwa zweieinhalb Stunden von Auckland entfernt. "Ich würde mir einen Arm ausreißen, um hier Ärzte herzulocken", sagt er dem "New Zealand Herald". Derzeit sucht er noch "nur" einen Teilhaber, bald aber einen Nachfolger für seinen in den letzten Jahren explosionsartig gewachsene Praxis.
Weil seine Patientenkartei inzwischen 6.000 Namen umfasst, bietet er das doppelte Grundgehalt, das ein Arzt normalerweise in Neuseeland bekommt. Dennoch gibt es seit zwei Jahren keine einzige Bewerbung. Auch eine auf Ärzte spezialisierte Personalberatung brachte keinen Erfolg.
Das Problem an dem Job ist vermutlich Tokoroa. Die Gegend gilt in Neuseeland als sehr provinziell. Die jungen einheimischen Ärzte gehen lieber in die Großstadt oder ins Ausland. Dank der Medienberichte bekommt Kenny jetzt endlich Bewerbungen, 99% davon könne er aber gleich wieder vergessen. Seine Suche geht weiter.
VIDEO: Rachel Bilson mag ihren Job als Landärztin in der US-Serie "Hart of Dixie"