Nordkoreas Diktator ließ einen hochrangigen Beamten im Bildungsministerium exekutieren.
Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un lässt weiterhin keine Kritik an seinem Regime zu. Wie der südkoreanischen "Daily NK" berichtet, ließ der Diktator einen hochrangigen Mitarbeiter des Bildungsministeriums hinrichten. Der Mann mit dem Namen Park – über den sonst wenig bekannt ist – soll zuvor massive Kritik geübt haben.
Kim rief letztes Jahr im Zuge der Corona-Pandemie eine Kommission ins Leben, um das Distance Learning an den Universitäten zu fördern. Park wurde als Leiter dieser Kommission eingesetzt, konnte aber nichts umsetzen. Der Beamte beschwerte sich in Folge, dass zu wenige Ressourcen zur Verfügung stehen würden.
"Sollen den Mund halten"
„Ich kann nicht nachvollziehen, warum diese Kommission geschaffen und viel beschäftigte Professoren von ihren Jobs abgehalten werden, wenn uns keine Ressourcen zur Verfügung gestellt werden“, soll Park laut "Daily NK" kritisiert haben. „Auch wenn wir gute Vorschläge machen, sagen sie uns, dass wir den Mund halten sollen. Lasst uns also einfach die Tagesordnungspunkte besprechen und nach Hause gehen."
Diese Kritik war für Kim Jong-un zu viel des Guten. Laut Bericht wurde Park nicht nur als Leiter der Kommission abgesetzt, sondern auch hingerichtet. Eine Bestätigung der Exekution gibt es allerdings nicht.