Drei Monate nach Horror-Fund

Kinderleichen in Koffern: Verdächtige wird ausgeliefert

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Drei Monate nach dem Fund von Kinderleichen in ersteigerten Koffern in Neuseeland hat ein Gericht in Südkorea die Auslieferung einer Verdächtigen genehmigt.  

Die über 40-jährige Frau wird des Mordes an den beiden Kindern verdächtigt, deren sterbliche Überreste im August in den Koffern gefunden wurden. Das Hohe Gericht in Seoul habe den Auslieferungsbeschluss am Freitag erlassen, berichtete die nationale Nachrichtenagentur Yonhap. Dem Beschluss muss allerdings noch das Justizministerium zustimmen. Wann die Entscheidung fallen soll, blieb zunächst unklar.

Laut Yonhap stimmte die Frau, die möglicherweise die Mutter der Kinder ist, einer Auslieferung zu. Sie war im September in Südkorea verhaftet worden. Damals soll sie die Vorwürfe zurückgewiesen haben. Bei der Verdächtigen handelt es sich um eine Neuseeländerin, die früher einmal die südkoreanische Staatsbürgerschaft besessen hatte. Die Frau soll bereits 2018 nach Südkorea eingereist sein.

Koffer bei Versteigerung erworben

Die Leichenteile der Kinder im Alter zwischen fünf und zehn Jahren wurden in Koffern entdeckt, die bei einer Räumungsversteigerung in Neuseeland gekauft wurden. Die Koffer wurden davor nach Polizeiangaben drei bis vier Jahre in einem Lagerhaus aufbewahrt. Die Polizei in dem südpazifischen Inselstaat hatte ein Auslieferungsersuchen gestellt.

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