Während Prozess

Klima-Aktivist klebt sich im Gerichtssaal fest

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''Ich habe mich festgeklebt. Ich muss es tun'', sagte der 23-Jährige während der Verhandlung vor dem Amtsgericht und klebte sich an einem Tisch fest.

Deutschland. Am Donnerstag kam es im Prozess gegen Klima-Aktivist Henning Jeschke (23) vor dem Amtsgericht Tiergarten in Berlin zu einem Eklat: Der 23-Jährige, ein Gründungsmitglied der Gruppe "Letzte Generation" in Deutschland sprang mitten in der Verhandlung auf und klebte sich an einem Tisch fest.

"Ich habe mich festgeklebt. Ich muss es tun, weil wir über Klimanotstand reden müssen", sagte der 23-Jährige. "Es tut mir leid. Ich muss es tun", so der Aktivist. Die Gruppe "Letzte Generation" veröffentlichte einen Clip der Szene auf ihrem Twitter-Account.   

Bei der Verhandlung am Donnerstag handelte es sich um einen Fortsetzungstermin. Im Prozess geht es um mehrere Aktionen der Gruppe "Letzte Generation" zwischen März bis Juni 2022, an denen er sich beteiligt haben soll. Der Staatsanwalt wirft Henning J. Nötigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr vor. Es wurden Strafbefehle erlassen, wonach der Klimaaktivist eine Geldstrafe zahlen sollte. Weil er dagegen Einspruch erhob, kam es zum Prozess.  

Justizbedienstete trugen den Tisch, an dem der 23-Jährige klebte, in einen Vorraum des Gerichts. Der Richter setzte den Prozess zunächst ohne Jeschke fort. Letztlich wurde sie aber unterbrochen. Der Prozess soll am 9. März fortgesetzt werden.

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