Größter Drogenboss Spaniens konnte bei Operation verhaftet werden.
Die Polizei hat in Spanien einen der meistgesuchten Drogenbosse des Landes festgenommen und dessen Bande ausgehoben. Bei der Operation "Jaula" (Käfig) sind außerdem in der Küstenortschaft Marin und anderen Teilen Galiciens sowie im Süden des Landes acht weitere Bandenmitglieder gefasst worden.
54 Kilo Kokain aus Kolumbien
Antonio Manuel B.I. ist in Marin im Nordwesten Spaniens geschnappt worden, als er eine mit einem Schiff transportierte Ladung von 54 Kilogramm Kokain aus Kolumbien in Empfang nehmen wollte, teilte die paramilitärische Polizeieinheit Guardia Civil (Zivilgarde) am Mittwoch mit. Man habe das unter Bananen versteckte Kokain und auch Bargeld, Luxusfahrzeuge und Frequenzstörer sichergestellt.
Der Coup gelang den Angaben zufolge nach mehrmonatiger Beobachtung der Verdächtigen. Der Drogenboss sei seit 2006 flüchtig gewesen. Der Spanier war laut Behörden nach einer ersten Festnahme bereits zu einer Haftstrafe von 17 Jahren Haft verurteilt worden, die er aber nicht angetreten hatte. Der Mann habe sein Aussehen dauernd verändert und falsche Papiere benutzt, hieß es.