Das Euro- Alarm-Paket

Krisen-Team im Kampf gegen Euro-Absturz

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Konferenz der Finanzminister – Angst vor „Lehman-Moment“.

Das gab es noch nie: Schon kurz nach der Wahl in Griechenland haben alle 17-Finanzminister der Euro-Zone in einer Telefonkonferenz die nächsten Schritte beraten. Luxemburg. Notenbanker, Finanzminister und Regierungschefs der Euro-Zone waren Sonntagabend in Alarmbereitschaft: Nichts sollte schieflaufen, um notfalls sofort alle nötigen ­Euro-Krisenmechanismen auslösen zu können.

Euro-Gruppen-Chef Jean-Claude Juncker, Luxemburgs Regierungschef, koordinierte die gesamte, in Details schon vor Tagen abgesprochene Aktion: Nach Bekanntwerden der ersten Ergebnisse der Griechen-Wahl aktivierte Juncker ­eine Telefonkonferenz mit allen 17 Finanzministern der Eurozone. Zugeschaltet war auch Griechenlands-Notenbankchef.

In Österreich saß Finanzministerin Maria Fekter am Telefon. Über die Inhalte der Konferenz wurde absolutes Stillschweigen ausgemacht: „Etwaige Ergebnisse dieser Telefon-Konferenz darf ausschließlich Jean-Claude Juncker berichten“, sagte der Sprecher der Ministerin zu ÖSTERREICH: „Und das auch erst nach dem endgültigem Wahlergebnis.“

Notenbanker wollten keinen „Lehman-Moment“
Grund für die absolute Diskretion-Verordnung: Niemand sollte vor Öffnen der Börsen um Mitternacht (MEZ) in Australien, Neuseeland und Japan erfahren, mit welcher Strategie die Euro-Finanzminister auf die Patt-Stellung nach der Griechenwahl reagieren werden. Der berüchtigte „Lehman-Moment“ sollte unter allen Umständen vermieden werden, sprich: Alle spekulieren gegen den Euro, der schon im vergangenen Monat sieben Prozent verloren hat. Die Banken geben sich gegenseitig kein Geld mehr, der Total-Crash ist da.

Um dieses Worst-Case-Szenario zu verhindern, hielt Juncker auch direkt Verbindung zu Mario Draghi, Chef der Europäischen Zentralbank in Frankfurt, sowie zu den wichtigsten Staats- und Regierungschefs. Kanzlerin Merkel hat sogar ihren Abflug zum G-20-Gipfel nach Mexiko verschoben.

Bis zu eine Billion Euro lagen in der Notkasse der EZB bereit, um einen möglichen Absturz des Euro und einen sprunghaften Anstieg der Renditen auf Staatsanleihen Italiens, Spaniens zu verhindern und den Countdown zum Euro-Ende zu stoppen.

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Geldanlage
Aktien bleiben unsicher: „Im Worst-Case-Szenario wird es zu Unsicherheiten an den Finanzmärkten kommen, der Euro könnte schwer an Wert verlieren“, sagt Erste-Chefanalyst Fritz Mostböck (Foto). Das Geld auf österreichischen Banken ist aber sicher: In der EU sind Spareinlagen bis zu 100.000 Euro gesetzlich geschützt. Auch Investitionen in Dollar versprechen Sicherheit: Er ist die wichtigste Devise der Welt, die Athen-Pleite kann ihm wenig anhaben. Die Krise bringt nun wieder Gold ins Spiel. Gold-Guru Ronald Stöferle rechnet mit neuen Rekordpreisen, vor allem wenn die EZB die Märkte mit billigem Geld flutet.

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