Saftige Strafen für Fehlverhalte

Kroatischer Urlaubsort: Bikini- und Alkoholverbot schockt Touristen

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Kroatien erwartet in diesem Jahr einen Rekordansturm in der Tourismusbranche. Um unangemessenes Verhalten einzudämmen, werden Urlauber nun mit hohen Strafen belegt. 

Genervt von Touristen, die sich danebenbenehmen, führt die dalmatinische Metropole Split Bußgelder für ungebührliches Verhalten auf öffentlichen Plätzen ein.

Geldbußen zwischen 150 und 300 Euro

Für Wildpinkeln, Baden in Springbrunnen, Schlafen in Parks und anderen öffentlichen Plätzen oder Alkoholkonsum in der Altstadt außerhalb von Lokalen werden jeweils 300 Euro fällig. Wer sich in der Öffentlichkeit übergeben muss, kann mit 150 Euro Bußgeld rechnen, berichteten kroatische Medien am Freitag.

Touristen nehmen sich daneben

Der Stadtrat von Split führte die Bußgelder infolge von zahlreichen Zwischenfällen ein, die im Vorjahr die Einheimischen aufgeregt hat und für Schlagzeilen sorgten. In den Medien und auf sozialen Netzwerken gab es immer wieder Fotos und Videoaufnahmen von meistens jungen Urlaubern, die auf Straßen, in Innenhöfen oder sogar in Brunnen urinierten oder berauscht auf den Straßen lagen. Es wurde auch in Brunnen gebadet, mit oder ohne Kleidung, im Vorjahr wurde sogar ein Paar beim Sex am Gehsteig mitten am Tag gefilmt. Zu Beginn der heurigen Saison gab es bereits ähnliche Berichte von ungebührlichem Benehmen.

Die Stadt will in der Hochsaison auch zusätzliches Wachpersonal einstellen, um der Polizei bei Einhaltung der öffentlichen Ordnung auszuhelfen, berichteten die Medien. Split gilt mit ihren Nachtklubs als ein beliebter Ort für Partyurlauber, dazu zieht das Ultra Festival im Juli Zehntausende Elektro-Musik-Fans in die Stadt an.

Kroatien ist Top-Ziel der Österreich

Mit dem Wegfall der Grenzkontrollen durch den Schengen-Beitritt und der Einführung des Euro wird erwartet, dass der Tourismus in Kroatien in diesem Jahr weiter an Fahrt gewinnt. Unter den ausländischen Urlaubern gehören Österreicher zu den Top drei in Kroatien. 

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