NS-Prozess

KZ-Aufseher: Nur ausgeholfen

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Oskar Gröning ist nach eigenen Angaben nur dreimal im Einsatz gewesen.

In einem der letzten großen Auschwitz-Prozesse in Deutschland hat der angeklagte frühere SS-Mann Oskar Gröning einen regelmäßigen Dienst bei der Selektion eintreffender Juden verneint. An der Rampe in Auschwitz-Birkenau sei er in der fraglichen Zeit nur dreimal im Einsatz gewesen, sagte der Angeklagte am Mittwoch vor dem Landgericht im norddeutschen Lüneburg.

Anklage: Beihilfe zum Mord
Zu Prozessbeginn am Vortag hatte der 93-Jährige sich zu seiner moralischen Mitschuld bekannt. Die Anklage wirft Gröning Beihilfe zum Mord in 300.000 Fällen vor. Er gestand, im KZ geholfen zu haben, Geld der Häftlinge wegzuschaffen, um es an die SS weiterzuleiten.

So habe er dem NS-Regime wirtschaftliche Vorteile verschafft und das systematische Töten unterstützt, heißt es in der Anklage

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