Niederlage eingeräumt

Le Pen: "Habe Macron zum Sieg gratuliert"

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Marine Le Pen räumte ihre schwere Niederlage ein. Sie will aber weiterkämpfen.

Aggression

Sonntagabend erklärte sie schließlich ihre klare Niederlage. Sie habe Macron angerufen, um ihm zu gratulieren, sagte die Front-National-Politikerin vor ihren Anhängern. Dabei wirkte sie schon wieder kämpferisch: „Die Franzosen haben einen neuen Präsidenten gewählt und sich für Kontinuität entschieden“, sagte sie. Aufgeben werde sie aber nicht.

Kämpferisch

Le Pen schleuderte ihren Anhängern ­entgegen: „Mit diesem historischen und wuchtigen Resultat haben die Franzosen ihr Bündnis der Patrioten zur ersten Oppositionskraft gemacht“, gab sie die neue Linie vor. Der zweite Wahlgang habe das politische Feld neu organisiert und aufgeteilt zwischen Patrioten und Globalisierern. Sie wolle „den Kampf der Patrioten auch in Zukunft anführen“.

Neuer Name

Ihre Partei müsse sich aber verändern: „Der Front National muss sich gründlich erneuern.“ Er solle nun eine Bewegung für alle Patrioten Frankreichs sein. Ihr Vizeparteichef Florian Philippot kündigte kurz darauf sogar an, der Front National werde seinen Namen ändern.

Ihr Abschneiden als Spitzenkandidatin sei aber historisch, sagte Le Pen. Ihre Partei sei nun wichtigste ­Oppositionskraft in Frankreich. „Nun werden wir die Parlamentswahlen gewinnen“, kündigte sie an.

Vatermord

2011 wurde Marine Le Pen von ihrem Vater Jean-Marie Le Pen an die Parteispitze gehievt. Später brach sie mit ihm, warf ihn sogar nach bitterem Streit aus der Partei.

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